Prostatavergrößerung behandeln
König Charles als Vorbild
Urologinnen und Urologen weltweit sind begeistert über die neue Offenheit: Der englische Palast – und vor allem König Charles III selbst – spricht offen über etwas, das ganz normal sein sollte, heute aber oft noch ein Tabu ist. Der König hat sich einer urologischen Untersuchung unterzogen – einer Untersuchung, vor der sich viele Männer drücken, weil sie Angst davor haben oder sich schämen. Somit hat er ein Statement gesetzt, agiert als Vorbild. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass König Charles an einer Prostatavergrößerung leidet. Diese lässt er nun behandeln. Mehr zum Befund erfahren Sie im Folgenden.
Auch König Charles ist nur ein Mann
Seit dem 8. September 2022 ist Charles III. aus dem Haus Windsor der König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie von 14 anderen souveränen Staaten – der sog. Commonwealth Realms, einschließlich ihrer Territorien und abhängigen Gebiete.
Zweifelsohne ist Charles III. bekannt, mächtig und vielerorts angesehen – aber in erster Linie ist er ein Mensch und ein Mann. Und in dieser Rolle kann er auch erkranken. Charles ist Jahrgang 1948 und somit nicht mehr ganz jung. Dass er ein Prostataleiden hat, ist in diesem Alter nicht ungewöhnlich.
Laut dem Urologie-Portal prostata.de haben europaweit bis zu 40 % der Männer im Alter von 40-49 Jahren und bis zu 90 % der Männer im Alter von 80-89 Jahren eine vergrößerte Prostata.
Was ist eine Prostatavergrößerung?
Die Prostata ist eine Drüse beim Mann, die sich unterhalb der Harnblase befindet und einen Teil der männlichen Fortpflanzungsfunktionen kontrolliert. Dies tut sie, indem sie Flüssigkeit zur Samenflüssigkeit hinzufügt. Bei vielen Männern vergrößert sich die Prostata im Alter, was in der Regel auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen ist. Dann liegt eine Prostatavergrößerung (auch: Prostatahyperplasie) vor.
In diesem Fall kann die vergrößerte Prostata auf die Harnröhre drücken. Diese verläuft durch die Drüse. Das kann zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen führen. Betroffene müssen dann häufig auf die Toilette oder bemerken einen abgeschwächten, oft unterbrochenen Harnstrahl. Viele Männer haben auch das Gefühl, als könnten sie ihre Blase nicht vollständig entleeren.
Obwohl die Prostatavergrößerung gutartig ist und nicht mit Krebs in Verbindung steht, können die Symptome unangenehm sein und die Lebensqualität beeinträchtigen. Mehr über die Prostata, die Symptome bei Vergrößerung und die verschiedenen Stadien einer Prostatahyperplasie erfahren Sie hier: Prostatavergrößerung behandeln in Düsseldorf
Prostatavergrößerung behandeln: Diese Möglichkeiten gibt es
Es gibt verschiedene Optionen, eine Prostatavergrößerung zu behandeln:
- Möglichkeit 1: Kontrolliertes Abwarten
Wenn die Symptome nicht übermäßig stark ausgebildet sind, Sie keinen erheblichen Leidensdruck verspüren und keine Komplikationen zu erwarten sind, können wir die Vergrößerung Ihrer Vorsteherdrüse zunächst einfach beobachten und den Verlauf dokumentieren. - Möglichkeit 2: Medikamentöse Behandlung
Das weitere Wachstum der Prostata lässt sich mit bestimmten Medikamenten verlangsamen. Spezielle Wirkstoffe helfen auch dabei, Ihre Beschwerden zu lindern. - Operativer Eingriff
Das, was jetzt wahrscheinlich auch bei König Charles erfolgt, ist eine OP. Dies lassen die Berichte über einen Krankenhausaufenthalt zur Behandlung des Prostataleidens vermuten. Eine OP kommt zum Tragen, wenn die Symptome schwerwiegender sind oder die medikamentöse Behandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt. Sie ist auch sinnvoll, wenn Sie unter Begleiterkrankungen wie z. B. wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, Harnverhalt, Blasensteinen oder Nierenproblemen leiden. Das Ziel einer Operation ist die Verkleinerung der Prostata und die Beseitigung des Engpasses in der Harnröhre, um den normalen Harnfluss wiederherzustellen. Je nach Schweregrad der Prostatavergrößerung stehen minimalinvasive Verfahren, Laserbehandlungen oder offene Operationen als Optionen zur Verfügung.
Die Wahl der geeigneten Behandlung in Ihrem individuellen Fall hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das Ausmaß Ihrer Beschwerden, Ihr persönlicher Leidensdruck und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand.
Prostatavergrößerung behandeln in Düsseldorf
Folgen Sie dem Vorbild von König Charles und lassen Sie sich regelmäßig urologisch untersuchen. In unserer Privatpraxis für Urologie in Düsseldorf können wir nicht nur feststellen, ob Ihre Prostata mit den Jahren an Umfang zunimmt, sondern können auch weitere eventuelle Risiken in Ihrem Urogenitaltrakt erkennen.
Falls Sie sich noch zieren, einen Vorsorge- oder Untersuchungstermin zu vereinbaren, dann lesen Sie gerne unseren Blog-Beitrag „Angst vor Urologe: Tipps um Nervosität vor der Untersuchung zu überwinden“. Vielleicht können wir Ihnen damit Ihre Sorgen und Bedenken nehmen.
Zudem haben wir einen sehr treffenden Artikel in der Berliner Morgenpost entdeckt. Im Beitrag „König Charles III. setzt ein Zeichen gegen toxische Männlichkeit“ geht es darum, dass es vielen Männern bis heute noch schwerfällt, sich Krankheiten einzugestehen und darüber zu sprechen – und dass König Charles mit seiner öffentlichen Bekanntmachung viel dazu beiträgt, dieses Tabu zu brechen. Kontaktieren Sie uns, wir sind gerne für Sie da!
Ihre privatärztliche Praxis für Urologie, Andrologie und Uro-Onkologie in Düsseldorf
Haben Sie Fragen zu diesem Beitrag oder sind Sie interessiert an einem Termin in der Privatpraxis für Urologie von PD Dr. med. Raschid Hoda? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf oder buchen Sie einfach online einen Termin.
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