Penis wird nicht steif
Was Sie tun können
Erektionsstörungen sind ein sensibles, aber äußerst wichtiges Thema, denn: Für viele Männer ist es eine herausfordernde Realität, wenn der Penis nicht ausreichend steif wird. Diese Erfahrung kann mit Frustration, Verlegenheit und sogar Angst verbunden sein. Doch Sie sind nicht allein und es gibt Lösungen für Ihr Problem. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, woher Erektionsprobleme kommen und welche Schritte Sie unternehmen können, um damit umzugehen.
So funktioniert eine Erektion
Der Penis versteift sich durch einen komplexen Prozess, der eng mit dem Kreislauf- und Nervensystem verbunden ist. Die Erektion beginnt normalerweise mit sexueller Stimulation, sei es durch physische Berührung, visuelle Reize oder sexuelle Gedanken. Diese Stimulation löst eine Reihe von neurologischen Signalen aus, die vom Gehirn an das Nervensystem gesendet werden.
Die Nerven im Penis reagieren auf diese Signale, indem sie Stickstoffmonoxid freisetzen. Das entspannt die Blutgefäße im Penis. Dadurch können sie sich erweitern und eine größere Menge an Blut in das Glied fließen lassen. Durch den vermehrten Blutfluss füllen sich die Schwellkörper im Penis mit Blut. Dieser Prozess erhöht den Druck in den Schwellkörpern und führt letztendlich dazu, dass das Glied erigiert.
Erektionsstörung – was bedeutet das?
Eine Potenzstörung bezieht sich auf die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Gelegentliche Erektionsprobleme sind vollkommen normal. Von Erektionsstörungen spricht man erst, wenn Sie regelmäßig Schwierigkeiten damit haben, den Penis steif zu bekommen. Diese Schwierigkeiten können verschiedene Ursachen haben, darunter körperliche oder psychische Faktoren – oder eine Kombination aus beidem.
Penis wird nicht steif: Welche Ursachen gibt es?
- Körperliche Gesundheitszustände
Chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Arteriosklerose und Fettleibigkeit können die Durchblutung beeinträchtigen und somit auch die Fähigkeit des Penis, steif zu werden. - Hormonelle Probleme
Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des sexuellen Verlangens, der Libido und der Fähigkeit zur Erektion. Insbesondere Testosteron, das wichtigste männliche Sexualhormon, beeinflusst direkt die sexuelle Funktion. Ein niedriger Testosteronspiegel kann die Libido verringern sowie die Produktion von Stickstoffmonoxid und damit die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen. Darüber hinaus können hormonelle Ungleichgewichte, wie sie z. B. bei Schilddrüsenproblemen oder Hypophysenerkrankungen auftreten können, ebenfalls zu Erektionsproblemen führen. - Neurologische Probleme
Schäden oder Erkrankungen des Nervensystems, wie sie im Rahmen von Multipler Sklerose, der Parkinson-Krankheit oder Rückenmarksverletzungen auftreten können, können die Signalübertragung zwischen Gehirn und Penis beeinträchtigen. Die Folge: Der Penis wird in manchen Fällen nicht steif. - Psychische Faktoren
Stress, Angst, Depressionen, Leistungsdruck, Beziehungsprobleme und sexuelle Traumata können sich allesamt auf die Potenz auswirken. - Lebensstilfaktoren
Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Drogenmissbrauch und eine ungesunde Ernährung können ebenfalls mit Erektionsstörungen einhergehen. - Nebenwirkungen von Medikamenten
Einige medizinische Wirkstoffe, insbesondere solche zur Behandlung von Bluthochdruck, Depressionen oder Angstzuständen, können Erektionsprobleme verursachen.
Allgemeine Tipps, um die Erektion zu fördern
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Erektion zu stärken. Hier sind einige grundlegende Tipps und Ansätze:
- Sexuelle Stimulation
Die sexuelle Stimulation ist oft der Auslöser für eine Erektion. Das kann durch körperliche Berührung, visuelle Reize, erotische Gedanken oder Fantasien erfolgen. Sich Zeit zu nehmen, um sich auf das sexuelle Erlebnis zu konzentrieren und eine entspannte, intime Atmosphäre zu schaffen, kann helfen, die sexuelle Erregung zu steigern. - Gesunder Lebensstil
Ein gesunder Lebensstil mit ausreichender Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung, genügend Schlaf und entsprechendem Stressmanagement kann die sexuelle Funktion positiv beeinflussen. Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Durchblutung, was wichtig für die Funktion des Penis ist. Eine gesunde Ernährung ist nicht nur eng mit der allgemeinen, sondern auch mit der sexuellen Gesundheit verbunden. - Vermeidung von Alkohol und Drogen
Übermäßiger Alkoholkonsum und Drogenmissbrauch können sich auch auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Begrenzen Sie den Konsum oder Entsagen Sie ihm komplett. - Rauchentwöhnung
Rauchen kann die Blutgefäße schädigen und die Durchblutung beeinträchtigen. Das kann Potenzprobleme fördern. Ein Rauchstopp kann daher eine positive Auswirkung auf Ihre Sexualität haben. - Entspannungstechniken
Stress und Angst können die Fähigkeit zur Erektion beeinträchtigen. Das Erlernen von Entspannungstechniken wie Meditation, tiefes Atmen oder progressive Muskelentspannung kann Ihnen dabei helfen, Stress abzubauen und die sexuelle Funktion zu verbessern. - Psychologische Unterstützung
Bei Potenzproblemen, die mit Stress, Angst oder Traumata in Verbindung stehen, kann eine psychologische Beratung oder Therapie hilfreich sein. Die Bewältigung emotionaler Belastungen kann sich positiv auf Ihre Sexualität auswirken. - Vakuum-Erektionshilfe
Dieses Gerät legen Sie über Ihren Penis und erzeugen durch Vakuum eine Erektion. Nun legen Sie einen elastischen Ring um Ihre Peniswurzel, um das Blut im Penis und die Erektion aufrechtzuerhalten.
Vor der Behandlung steht die Diagnostik
Wenn die oben genannten grundlegenden Tipps Ihnen nicht zufriedenstellend helfen, raten wir Ihnen, einen Termin in unserer Privatpraxis für Urologie in Düsseldorf zu vereinbaren, denn: Jetzt gilt es, die Ursachen der Potenzprobleme zu identifizieren.
Zu den gängigen Diagnosemethoden gehört die Anamnese und körperliche Untersuchung. Zudem können wir Blutuntersuchungen veranlassen, um Ihren Testosteronspiegel zu überprüfen sowie andere Marker wie Blutzucker, Cholesterin und Hormone, die mit Erektionen in Verbindung stehen können. Des Weiteren können wir eine Urinuntersuchung durchführen, um Anzeichen von Infektionen oder anderen zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen zu erkennen.
Je nach den Ergebnissen der Anamnese und der körperlichen Untersuchung können weitere spezialisierte Tests erforderlich sein.
Penis wird nicht steif: Medizinische Behandlung richtet sich nach Diagnose
Basierend auf den Ergebnissen der Diagnosetests empfehlen wir Ihnen eine individuelle Behandlung, die auf die spezifischen Ursachen Ihrer Erektionsstörung zugeschnitten ist. In unserer urologischen Praxis in Düsseldorf bieten wir Ihnen folgende Therapien und Behandlungsmöglichkeiten an:
- Medikamentöse Therapie
Zur Behandlung von Erektionsproblemen stehen verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente zur Verfügung, z. B. PDE-5-Hemmer wie Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil. Diese Medikamente verbessern die Durchblutung Ihres Penis und können somit Erektionen fördern. - Hormonersatztherapie
Wenn wir einen Testosteronmangel feststellen, kann eine Hormonersatztherapie helfen, den Testosteronspiegel in Ihrem Körper zu erhöhen. Diese Therapie kann durch die Anwendung von Gel, Pflastern, Spritzen oder Tabletten/Kapseln erfolgen.
Penis wird nicht steif: Erektionsprobleme behandeln bei Ihrem Urologen Dr. Hoda in Düsseldorf
Sie brauchen sich nicht zu schämen, wenn es öfter mal nicht mit der Erektion klappt. Es handelt sich weder um einen Makel an ihrer Person noch bedeutet dies, dass sie nicht maskulin genug sind. Erektionsstörungen sind weit verbreitete medizinische Zustände, die Männer jeden Alters betreffen können.
Wenn es sich um einen medizinischen Auslöser handelt (z. B. ein Ungleichgewicht in den Hormonen), erfordern Potenzprobleme eine angemessene ärztliche Behandlung. Mit unserer Hilfe können Sie die richtige Behandlungsoption für Ihre spezifische Situation finden.
Wir arbeiten professionell, haben Schweigepflicht und respektieren Ihre Privatsphäre. In unserer Praxis in Düsseldorf haben wir tagtäglich mit Patienten zu tun, die unter demselben Problem leiden wie Sie. Wir sind darin geschult, solche Angelegenheiten sensibel und diskret zu behandeln. Sie sollten sich nicht scheuen, Ihre Sorgen offen mit uns zu besprechen, da dies der erste Schritt zur Lösung Ihres Problems sein kann.
Seien Sie sich zudem bitte bewusst: Manchmal kann es auch ein Warnzeichen für zugrunde liegende Gesundheitsprobleme wie Diabetes oder eine Herzkrankheit sein, wenn Ihr Penis nicht steif wird. Durch einen Arztbesuch können diese Probleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.
Ihre privatärztliche Praxis für Urologie, Andrologie und Uro-Onkologie in Düsseldorf
Haben Sie Fragen zu diesem Beitrag oder sind Sie interessiert an einem Termin in der Privatpraxis für Urologie von PD Dr. med. Raschid Hoda? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf oder buchen Sie einfach online einen Termin.
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