Testosteronmangel

Ihr Spezialist in Düsseldorf für die Behandlung von Hormonstörungen beim Mann

Diagnostik und Therapie bei Ihrem Urologen in Düsseldorf

Testosteron macht den Mann zum Mann. Es ist das mit Abstand wichtigste männliche Geschlechtshormon und hat viele Aufgaben im Körper des Mannes. Ein Testosteronmangel kann verschiedene Symptome hervorrufen. Die Beschwerden können sich – je nach Ursache – über Wochen, Monate oder sogar Jahre hinweg entwickeln. Meist halten die Symptome über einen längeren Zeitraum an und Betroffene können die oft unspezifischen Beschwerden nicht eindeutig zuordnen. Typische Beschwerden können z. B. anhaltende Müdigkeit und Antriebslosigkeit, aber auch sexuelle Unlust sein.

Alles, was Sie grundsätzlich zum Thema Testosteronmangel wissen sollten – von der Diagnose bis zur Behandlung – erklären wir Ihnen auf dieser Seite. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um allgemeine Informationen handelt. Sie können einen Besuch bei uns in der urologischen Praxis in Düsseldorf nicht ersetzen.

Rufen Sie uns bei Fragen oder zur Terminvereinbarung einfach unter 0211 – 292 601 87 an oder schreiben Sie uns eine Mail an info(at)urologie-in-duesseldorf.de.

Testosteronmangel: Mögliche Ursachen

Ein Mangel am Sexualhormon Testosteron kann bei Männern angeboren sein, sich aber auch im Laufe des Lebens entwickeln. Mögliche Ursachen sind bestimmte Krankheiten, Unfälle oder die Einnahme von Medikamenten oder anderen Substanzen.

Typische Auslöser für die Entstehung eines Testosteronmangels sind:

  • Störungen oder Erkrankungen der Hoden
    Liegt eine Unterfunktion der Hoden vor, produzieren sie zu wenig Testosteron. Dadurch ist der Testosteronspiegel im Körper zu niedrig. Eine Unterfunktion ist bei genetischen Erkrankungen wie dem Klinefelter-Syndrom möglich. Auch Verletzungen der Hoden (z. B. infolge eines Unfalls) können dazu führen. Ein Mangel an Testosteron kann weiterhin durch Entzündungen der Hoden (z. B. als Nebenwirkung einer Mumps-Erkrankung), durch einen angeborenen Hodenhochstand (Kryptorchismus) oder gutartige und bösartige Tumore (Hodenkrebs) entstehen.
  • Störungen der Hirnanhangdrüse und des Hypothalamus
    Sind die übergeordneten Steuerzentren im Gehirn – die Hirnanhangdrüse (auch: Hypophyse) und der Hypothalamus – in ihrer Funktion gestört, kann dies ebenfalls Testosteronmangel bedingen. Dies kann im Rahmen einer Hypophyseninsuffizienz, eines Hypophysenadenoms, beim Kallmann-Syndrom oder bei Gehirnverletzungen auftreten. Es ist auch möglich, dass im Gehirn zu wenig von dem Hormon gebildet wird, das die Testosteronproduktion in den Hoden des Mannes anregt (Gonadotropin-Releasing-Hormon).
  • Systemische Erkrankungen
    Es gibt Erkrankungen, die einen Testosteronmangel zur Folge haben können. Dazu gehören chronische Erkrankungen wie die Leberzirrhose, die Sichelzellanämie oder eine Niereninsuffizienz. Auch eine Androgenresistenz kann zum Verlust von Testosteron führen. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der sog. Androgenrezeptor aufgrund einer Mutation im Erbgut nicht sachgemäß arbeitet. Betroffene haben normale Geschlechtschromosomen (XY), männliche Geschlechtsorgane und ihr Körper produziert auch die entsprechenden Geschlechtshormone. Der Wirkort dieser Hormone, der sog. Androgenrezeptor, funktioniert jedoch nicht oder nur unzureichend.
  • Alter
    Die Testosteronkonzentration im Körper nimmt mit den Jahren als Folge des natürlichen Alterungsprozesses ab. Bei Männern sinkt sie aufgrund der nachlassenden Hormonfunktion bereits ab dem 40. Lebensjahr. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von „Late-onset-Hypogonadismus“.
  • Nebenwirkungen von Anabolika und anderen Substanzen
    Anabolika bzw. anabole Steroide sind Substanzen, die manche Männer einnehmen, um schneller Muskeln aufzubauen. Sie enthalten künstliches Testosteron, das den Körper – ähnlich wie das natürliche Testosteron – dabei unterstützen soll, die Muskeln zu vergrößern. Männer, die über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Anabolika einnehmen, drosseln ihre körpereigene Testosteronproduktion. Dies kann dazu führen, dass der Körper u. U. nicht mehr in der Lage ist, selbst ausreichend Testosteron zu bilden. Die Folge ist ein Mangel am männlichen Sexualhormon. Die Testosteronproduktion im männlichen Körper kann auch durch häufigen, langjährigen und starken Konsum von Alkohol, Nikotin oder durch die Einnahme von Drogen wie Cannabis (THC), Ecstasy und Speed vermindert werden.
  • Schwere Unterernährung
    Mangel- oder Unterernährung, wie sie z. B. bei Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie auftritt, kann den Hormonhaushalt des Körpers durcheinanderbringen. Die Ausschüttung verschiedener Hormone wie Testosteron verändert sich dadurch.
Testosteronmangel: Symptome beim Mann vor bzw. während der Pubertät

Mit steigendem Testosteronspiegel beginnen sich bei Jungen während der Pubertät die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale zu entwickeln. Zu den primären Geschlechtsorganen gehören Penis, Hoden, Nebenhoden und Samenwege. Die sekundären Geschlechtsmerkmale sind z. B. Stimmbruch, Bartwuchs und der maskuline Körperbau mit breiten Schultern.

Fehlt es dem Körper eines Jungen während dieser Phase an Testosteron, kann dies die geschlechtliche und sexuelle Entwicklung des Patienten beeinflussen. Wird der Testosteronmangel nicht behandelt, kann die Pubertät sogar vollkommen ausbleiben (Eunuchismus). Dadurch bleiben die männlichen Geschlechtsmerkmale unterentwickelt.

Typische Symptome eines Testosteronmangel bei Jungen vor bzw. während der Pubertät sind:

  • verkleinerte Hoden
  • Gynäkomastie
  • eine hohe Stimme (ausbleibender Stimmbruch)
  • kein Bartwuchs und keine Schambehaarung
  • kein sexuelles Interesse
  • verringerte Knochenmasse
  • abbauende Muskulatur
Testosteronmangel Düsseldorf
Testosteronmangel: Symptome beim Mann nach der Pubertät

Es ist auch möglich, dass ein Junge die Pubertät ganz normal mit einem adäquaten Hormonstatus durchläuft, es danach aber zu einer Veränderung der Hormonsituation kommt. Dies kann sich wie folgt äußern:

  • Unfruchtbarkeit, da die Hoden zu wenig (aktive) Spermien produzieren
  • schrumpfende Hoden
  • verringertes sexuelles Verlangen
  • Schwierigkeiten, spontane Erektionen zu bekommen
  • nachlassender Bartwuchs und Verlust der Achsel- und/oder Schambehaarung
  • nachlassende Muskelmasse und Muskelkraft
  • Hitzewallungen und Schweißattacken
  • verstärkte Einlagerung von Bauchfett, Veränderung der Figur
  • Gynäkomastie
  • Erschlaffende Haut und ausfallende Haare
  • Verringerte Muskelmasse und Knochendichte
Testosteronmangel: Symptome beim älteren Mann

Als Teil des natürlichen Alterungsprozesses sinkt der Testosteronspiegel bei Männern ab einem gewissen Alter, bleibt aber in der Regel in einem bestimmten Rahmen. Es kommt vor, dass dieser Rahmen unterschritten wird und der Testosteronspiegel zu stark absinkt. Die damit verbundenen Symptome sind sehr vielfältig. Dazu gehören:

  • wenig oder gar keine Lust auf Geschlechtsverkehr
  • abnehmende Leistungsfähigkeit im Alltag oder auch beim Sport
  • Erektionsstörungen
  • sich verringernde Muskelmasse
  • Osteoporose
  • Anämie
  • erhöhter Blutzuckerspiegel bis hin zu Diabetes
  • Verlust des Geruchsinns
  • depressive Verstimmungen

Mehr dazu erfahren Sie auch hier: Wechseljahre beim Mann

Spezialist Testosteronmangel Düsseldorf: Wie erfolgt die Diagnose?

Stellen Sie die genannten Symptome bei sich fest (Achtung: Es müssen nicht immer alle Beschwerden gleichzeitig auftreten!)? Haben Sie den Verdacht, an einem Testosteronmangel zu leiden? Dann vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis für Urologie in Düsseldorf. PD Dr. med. M. Raschid Hoda ist Ihr erfahrender Ansprechpartner, wenn es um einen veränderten männlichen Hormonstatus geht.

Die Diagnostik eines möglichen Testosteronmangels läuft folgendermaßen ab:

  • Anamnese
    Im ersten Schritt erfolgt ein Gespräch mit Dr. Hoda. Hier können Sie von Ihren körperlichen Veränderungen und Einschränkungen berichten.
  • Körperliche Untersuchung
    Dem Vorgespräch schließt sich eine körperliche Untersuchung an. Dr. Hoda untersucht Ihren Körper auf typische optisch feststellbare Merkmale eines Testosteronmangels (z. B. verkleinerte Hoden, fehlende Körperbehaarung, Veränderung des Körperbaus). Es kann auch eine klassische urologische Untersuchung (ähnlich der Vorsorge) erfolgen, um andere körperliche Krankheiten aus diesem Fachbereich auszuschließen.
  • Blutuntersuchung
    Als nächstes folgt eine Blutuntersuchung. Diese sollte möglichst in den Morgenstunden zwischen sieben und elf Uhr erfolgen, da zu dieser Zeit der Testosteronspiegel im Körper am höchsten ist. Für die Untersuchung nehmen wir Ihnen Blut ab und lassen den Testosteronspiegel im Labor bestimmen. Möglich ist auch, dass wir im Abstand von 20 bis 30 Minuten wiederholt Blut abnehmen, um überprüfen zu lassen, ob und wie sich Ihr Testosteronspiegel verändert.

Das Labor weist den Gesamttestosteronspiegel nach. Das Ergebnis vergleichen wir mit bestimmten Normwerten. Möglich ist auch, das freie Testosteron im Blut zu messen. Dies ist v. a. dann angezeigt, wenn die Messung des Gesamttestosterons keine eindeutigen Ergebnisse liefert.

Testosteronmangel Düsseldorf: Wie läuft die Behandlung ab?

Ist die Diagnose des Hormonmangels gesichert – und sind andere Erkrankungen, die die Symptome auslösen könnten, ausgeschlossen – kann eine Hormonbehandlung mit Testosteron erfolgen. Diese Möglichkeiten der Testosteronersatztherapie sind möglich:

Gel

Eine Möglichkeit der Testosteronersatztherapie ist die Gabe eines Gels, welches das Hormon beinhaltet und den Testosteronspiegel in Ihrem Blut weitgehend konstant hält. Das Gel hat den Vorteil, dass es sehr einfach anzuwenden ist.

Sie tragen es großflächig auf die gereinigte, trockene und gesunde Haut auf (z. B. auf den Oberarmen, an den Schultern, der Innenseite Ihrer Oberschenkel oder am Bauch). Anschließend lassen Sie es trocknen. Dabei nimmt Ihre Haut das Testosteron auf. Sie fungiert als Reservoir für das Hormon und gibt es nach und nach an das Blut ab. Auf diese Weise können Sie einen gleichmäßiger Wirkspiegel im Normbereich erreichen.

Das Gel ist in der Regel gut verträglich und führt nur selten zu Hautirritationen.

Pflaster

Auch Testosteronpflaster eignen sich dazu, das Hormon gleichmäßig im Körper freizusetzen. Sie wirken ähnlich wie das Gel. Sie kleben das Pflaster einmal täglich auf die gereinigte, trockene Haut (z. B. an Ihrem Rücken, dem Oberarm, Oberschenkel oder Ihrem Bauch) auf. Das Pflaster setzt das Testosteron gleichmäßig frei: 60 Prozent des Wirkstoffs in den ersten zwölf Stunden, die restlichen 40 Prozent in den folgenden zwölf Stunden.

Es kann allerdings zu Hautreizungen führen.

Spritzen

Eine weitere Möglichkeit der Testosteronersatztherapie sind Injektionen. Hier gibt es zwei Varianten: kurzwirksame und langwirksame Injektionen. Wir injizieren das Medikament jeweils in Ihren Gesäßmuskel.

Kurzwirksame Spritzen setzen wir in der Regel bei Männern ein, die unter einem akuten Testosteronmangel leiden und eine schnelle Wirkung benötigen. Der Testosteronspiegel steigt unmittelbar nach der Injektion sehr schnell und sehr hoch an. Die Spritzen werden in der Regel alle zwei bis vier Wochen verabreicht und können bei Bedarf auch über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Der Nachteil: Bis zur nächsten Spritze fällt der Testosteronspiegel wieder ab. Diese Hormonschwankungen empfinden manche Patienten als belastend.

Anders verhält es sich mit den langwirksamen Injektionen. Mit der Dreimonatsspritze lässt sich der Testosteronspiegel über einen Zeitraum von 12 bis 16 Wochen ziemlich stabil halten.

Tabletten/Kapseln

Ein Testosteronmangel lässt sich grundsätzlich auch mit Tabletten/Kapseln behandeln. Diese müssen Sie mehrmals täglich in bestimmten Zeitabständen einnehmen, um einen gleichmäßigen Hormonspiegel zu erreichen und zu erhalten.

Allerdings können schon kleine zeitliche Abweichungen zu Irritationen im Hormonhaushalt führen. Das hängt u. a. damit zusammen, dass das Hormon über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird und der Wirkstoff schnell in die Leber gelangt. Dort wird er rasch wieder abgebaut.

Sie können die Testosteronproduktion in Ihrem Körper zusätzlich auch selbst ankurbeln durch:

  • eine ausgewogene Ernährung
  • regelmäßige Bewegung
  • ausreichend Schlaf
  • Reduzieren von Stress
Testosteronmangel behandeln in Düsseldorf: Jetzt Kontakt aufnehmen!

Haben Sie Fragen zur Diagnostik und Therapie eines Testosteronmangels in Düsseldorf oder sind Sie interessiert an einem Termin in unserer Privatpraxis für Urologie? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf oder buchen Sie einfach online einen Termin.

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