Prostatavergrößerung

Ihr Spezialist in Düsseldorf für Prostatavergrößerung

Diagnostik und Behandlung bei Ihrem Urologen in Düsseldorf

Bei der Prostata handelt es sich um eine männliche Geschlechtsdrüse. Sie produziert den Teil des Spermas, der die Beweglichkeit der Samenfäden anregt. Neben den Hoden gehört die Prostata zu den männlichen Fortpflanzungsorganen. Die meisten Männer merken nichts von der Existenz des auch Vorsteherdrüse genannten inneren Geschlechtsorgans – bis es Probleme bereitet. Eine mögliche Prostataerkrankung ist die Entzündung.

Viele Männer haben aber auch mit einer altersbedingten Prostatavergrößerung – einer sog. benignen Prostatahyperplasie (kurz: BPH) – zu tun. Was das bedeutet und wie die Behandlung der gutartigen Veränderung erfolgen kann, erklären wir Ihnen im Folgenden. Bitte beachten Sie jedoch, dass es sich um allgemeine Informationen handelt, die einen Besuch bei uns in der urologischen Praxis in Düsseldorf nicht ersetzen können.

Rufen Sie uns bei Fragen oder zur Terminvereinbarung einfach unter 0211-292 601 87 an oder schreiben Sie uns eine Mail an info(at)urologie-in-duesseldorf.de.

Allgemeine Informationen zur Prostata

Die Vorsteherdrüse befindet sich zwischen der Harnblase und dem Beckenboden, der den äußeren Schließmuskel der Harnröhre bildet. Dahinter liegt der Mastdarm, davor der Unterrand des Schambeins, mit dem die Prostata fest verbunden ist. Sie umhüllt den Beginn des ersten Abschnitts der Harnröhre.

Die Prostata ist eingehüllt in eine feste, bindegewebige Kapsel und besteht aus gefäßreichem Bindegewebe, Muskelfasern und vor allem zahlreichen Drüsen. Je nach ihrer Lage werden sie in Außen- und Innendrüsen eingeteilt. Die Ausführungsgänge münden einzeln in die Harnröhre. Samenleiter und Ausführungsgänge der Samenblase bilden gemeinsam das Spritzkanälchen. Es durchzieht die Prostata und mündet auf dem Samenhügel in die Harnröhre.

Die Blut- und Lymphgefäße der Prostata sind eng mit denen der Harnblase und des Mastdarms verbunden.

Lage und Funktion der Prostata

Wir verbildlichen die Vorsteherdrüse und ihre Lage, damit Sie einen besseren Eindruck bekommen, was eine Prostatavergrößerung für Sie bedeutet:

Stellen Sie sich eine Mandarine vor. Sie steht für die Prostata und ihren Aufbau: eine härtere Schale, ein weicher Innenteil und ein Kanal in der Mitte. Stellen Sie sich weiterhin vor, dass wir oben und unten etwas von der Schale wegnehmen und einen Strohhalm durch das Innere der Mandarine – dort, wo der weiße Strunk sitzt – stecken. Am unteren Ende der Mandarine befestigen wir ein Gummiband, das fest um den Strohhalm gewickelt ist. Am oberen Ende platzieren wir einen Luftballon, der mit Wasser gefüllt ist. Diesen verbinden wir mit dem Strohhalm.

Und dafür steht der Aufbau: Der wassergefüllte Luftballon steht für die Harnblase. Der Strohhalm symbolisiert die Harnröhre, die mit der Blase verbunden ist. Kurz unter ihr befindet sich die Prostata, für die wir die Mandarine genommen haben. Das Gummiband versinnbildlicht den Schließmuskel. Lösen wir ihn, läuft das Wasser aus der Blase (Luftballon) durch die Harnröhre (Strohhalm) und die Prostata (Mandarine) hindurch ins Freie.

Achtung: Die Prostata ist nur so groß wie eine Kastanie oder eine Walnuss, das Beispiel mit der Mandarine ist jedoch aufgrund ihres Aufbaus für die Darstellung besser geeignet.

Prostatavergrößerung: Was ist das?

Bei den meisten Männern vergrößert sich die Prostata mit zunehmendem Alter. Dies hängt u. a. mit dem jahrelangen Einfluss des Testosterons zusammen. Das männliche Sexualhormon bedingt eine vermehrte Teilung der Prostata-Zellen.

Bereits ab einem Alter von 35 Jahren kann sie nach und nach an Volumen zunehmen – und bei Männern im Alter von Mitte 70 ist die Prostata bei nahezu jedem vergrößert. Medizinisch sprechen wir hier von einer benignen, also gutartigen Prostatahyperplasie.

Prostatavergrößerung Düsseldorf
Symptome einer Prostatavergrößerung

Die Prostata vergrößert sich nicht gleichmäßig, sondern an verschiedenen Zonen. Dort bilden sich kleine Wachstumsknoten. Anhand unseres Beispiels bedeutet das: Die Mandarine wird auf einmal zu einer (mehr oder weniger unförmigen) Orange oder einer Grapefruit.

Betroffen ist meist das Zentrum der Prostata – also dort, wo die Harnröhre verläuft. Wächst die Vorsteherdrüse nun, kann es passieren, dass sie auf die Harnröhre drückt bzw. sie einengt. Dies kann zu sog. Miktionsbeschwerden führen – also Problemen beim Wasserlassen.

Typische Symptome, die auf eine Prostatavergrößerung hindeuten, sind:

  • Das Gefühl, beim Urinieren die Blase nicht vollständig entleeren zu können und dadurch stärker pressen zu müssen
  • Schwächerer, abbrechender Harnstrahl
  • Längeres Nachträufeln nach dem Urinieren
  • Häufiger nächtlicher Harndrang

Weitere Symptome, die jedoch auch auf andere urologische Beschwerden hindeuten können und daher untersucht werden sollten, sind:

  • Häufige Toilettengänge mit wenig Urinabgabe, danach schnell erneuter Harndrang
  • Plötzlicher starker Harndrang
  • Gefühl einer schwachen Blase
  • Harninkontinenz
  • Brennen oder andere Missempfindungen beim Urinieren
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Immer wieder auftretende Harnwegsinfekte
  • Brennen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Erektionsstörungen
  • Ejakulationsstörungen
  • Verminderte Libido
Prostatavergrößerung Düsseldorf
Stadien einer gutartigen Prostatavergrößerung

Abhängig von der Schwere der Symptome kann man die Prostatavergrößerung in drei Stadien einteilen:

  • Stadium 1
    Hierbei liegt das sog, Reizstadium vor. Es ist vor allem gekennzeichnet durch häufiges Wasserlassen und Problemen, mit dem Urinieren zu beginnen. Betroffene Männer leiden häufig unter einem abgeschwächten Harnstrahl, Nachtröpfeln, aber ohne Restharn. Schmerzen beim Wasserlassen sowie nächtlichen Harndrang können ebenfalls vorkommen.
  • Stadium 2
    Im Rahmen der sog. kompensierten Harnretention verstärken sich die Symptome. Nun bleibt nach dem Urinieren auch Restharn übrig. Zusätzlich nimmt die Blasenkapazität ab.
  • Stadium 3
    Im Stadium der Dekompensation beträgt der Restharn mehr als 150 ml. Betroffenen Patienten drohen ein akuter Harnverhalt und Funktions­einschränkungen der Nieren, die bis hin zum Nierenversagen führen können.
Diagnostik der Prostatavergrößerung in Düsseldorf: Methoden zur Erkennung einer benignen Prostatahyperplasie

Nach der Anamnese, in der wir Details zu Ihren Beschwerden erfragen, folgt eine körperliche Untersuchung. Um das Bestehen der Prostatavergrößerung und ihr Ausmaß abzuklären, stehen uns verschiedene Methoden zur Verfügung:

  • Tastuntersuchung
  • Urinuntersuchung
  • Bestimmung des PSA-Wertes im Blut
  • Harnstrahlmessung
  • Ultraschalluntersuchung der Prostata durch den Enddarm
  • Ultraschalluntersuchung der Harnblase und der Nieren
Therapie der Prostatavergrößerung in Düsseldorf: So können wir die benigne Prostatahyperplasie behandeln

Wie wir den Befund in Ihrem individuellen Fall behandeln, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört das Ausmaß der Beschwerden, Ihr persönlicher Leidensdruck oder auch Ihr allgemeiner Gesundheitszustand. Folgende Behandlungsmöglichkeiten gibt es:

  • Kontrolliertes Abwarten
    Sind die Symptome nur milde ausgeprägt, besteht kein Leidensdruck und sind keine Komplikationen zu erwarten, beobachten wir die Vergrößerung der Vorsteherdrüse zunächst und protokollieren sie.
  • Medikamentöse Behandlung
    Mit Medikamenten können wir das weitere Wachstum der Prostata bremsen oder die Beschwerden lindern.
  • OP
    Sind die Beschwerden stärker/ stark ausgeprägt, schlägt die medikamentöse Behandlung nicht (mehr) wie gewünscht an oder leiden Sie unter Folgeerkrankungen, können wir eine OP in Betracht ziehen. Ziel der OP ist, die Prostata zu verkleinern und den Engpass in der Harnröhre zu beheben, um den Harnabfluss zu normalisieren. Je nach Ausmaß sind minimal-invasive Methoden, die Laserbehandlung oder eine offene OP möglich.
Spezialist für die Behandlung der Prostatavergrößerung in Düsseldorf: Jetzt Kontakt aufnehmen!

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