Prostataerkrankungen

Ihr Spezialist für Prostataerkrankungen in Düsseldorf

Behandlung und Diagnostik bei Ihrem Urologen in Düsseldorf

Die Prostata (oder auch Vorsteherdrüse) gehört zu den männlichen Geschlechtsorganen und bildet mit den Hoden die Fortpflanzungsorgane. Sie liegt tief im männlichen Becken und umschließt den Anfang der Harnröhre vollständig. Die Hinterfläche der Drüse ist dem Enddarm zugewandt. Dadurch kann sie bei urologischen Untersuchungen gut ertastet werden.

Wie jedes Organ im Körper, kann auch die Prostata erkranken. Alles, was Sie zum Thema Prostataerkrankungen und Prostatabeschwerden wissen müssen, erklären wir Ihnen auf dieser Seite. Bitte beachten Sie jedoch, dass es sich um allgemeine Informationen handelt, die einen Besuch bei uns in der urologischen Praxis in Düsseldorf nicht ersetzen können.

Rufen Sie uns bei Fragen oder zur Terminvereinbarung einfach unter 0211-292 601 87 an oder schreiben Sie uns eine Mail an info(at)urologie-in-duesseldorf.de.

Prostataerkrankungen Düsseldorf
Grundwissen: Aufbau und Funktion der Prostata

Die Prostata ist eine Drüse im männlichen Unterleib, die im gesunden Zustand etwa so groß wie eine Kastanie ist. Sie besteht aus einem Mittelteil und zwei Seitenlappen. Die Prostata wird von der Capsula prostatica, einer derben Kapsel, umgeben. Der paarig angeordnete Samenleiter verläuft in die Prostata und mündet von dort aus in die Harnröhre.

Die Prostata besteht aus 30 bis 50 kleinen Drüsenschläuchen und wird in drei Zonen eingeteilt:

  • Periurethrale Zone
    die Übergangszone bzw. der Bereich um die Harnröhre herum
  • Zentrale Zone
    Innendrüse, deren Wachstum durch das Sexualhormon Östrogen bedingt wird
  • Periphere Zone
    Außendrüse, deren Wachstum durch das Sexualhormon Testosteron angeregt wird

Die Funktion der Prostata besteht darin, ein dünnflüssiges, milchiges Sekret zu produzieren, das ca. 20 Prozent des Ejakulats ausmacht. Es dient als Nährlösung für die Samenzellen. Das enthaltene Protein Spermin stabilisiert die DNA, also das Erbgut, das die Spermien transportieren. Das prostataspezifische Antigen (PSA) sorgt dafür, dass das Ejakulat angemessen flüssig ist.

Bei der Ejakulation ziehen sich die Muskeln der Prostata zusammen. Sie pressen die Samenflüssigkeit durch die Ausführgänge der Drüse, die dadurch in die Harnröhre gelangen. Gleichzeitig gelangen weitere Sekrete und die aus den Hoden stammenden Spermien dorthin.

Welche sind die häufigsten Prostataerkrankungen?

Gutartige Vergrößerung der Prostata
Bei vielen Männern vergrößert sich die Prostata im Laufe des Lebens. Wiegt sie im jungen Erwachsenenalter um die 20 g, kann sie sich bis auf ein Gewicht von 40 g vergrößern. Bei der sog. benignen Prostatahyperplasie (BPH) wachsen die inneren Drüsen verstärkt. Dies passiert nicht von heute auf morgen, sondern es handelt sich um einen langsamen Prozess. Ab einem gewissen Stadium kann sich die Prostata in die Harnröhre vorwölben und sie einengen. So kommt es zu einem häufigen Harndrang und einer verlängerten Dauer bis zur Blasenentleerung, die oft nicht komplett abgeschlossen werden kann.

Weitere Symptome einer Prostatavergrößerung sind ein abgeschwächter Harnstrahl und eine leichte Inkontinenz in Form von (nach)tröpfelndem Urin. Die Beschwerden verstärken sich häufig nachts oder nach dem Konsum von Alkohol. Bei der Prostatavergrößerung handelt es sich in der Regel um einen Befund, der zwar störend und unangenehm, aber gutartig ist.

Prostataentzündung
Eine weitere häufige Prostataerkrankung ist die Prostatitis. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Vorsteherdrüse, die in verschiedenen Formen vorliegen kann. Abhängig davon sind die Beschwerden. Man unterscheidet zwischen:

  • Akute bakterielle Prostatitis
    Hierbei wird die Entzündung durch Bakterien ausgelöst. Sie tritt oft sehr plötzlich auf und geht mit einem starken Krankheitsgefühl einher. Häufige Symptome sind hohes Fieber, Muskelschmerzen, Schmerzen im Becken, am Damm, an der Penisspitze und beim Stuhlgang. Getrübter Urin und Beschwerden, die an einen Harnwegsinfekt erinnern, gehen in der Regel ebenfalls damit einher.
  • Chronische bakterielle Prostatitis
    Bestehen die Beschwerden länger als drei Monate, spricht man von einer chronischen bakteriellen Prostatitis. Sie kann mit Störungen der Harnentleerung, Schmerzen im Unterbauch, im Penis und den Hoden sowie einem schmerzhaften Samenerguss einhergehen. Auch Erektionsstörungen sind möglich.
  • Chronisches Beckenschmerzsyndrom
    Ist eine chronische Prostataentzündung nicht auf Bakterien zurückzuführen, handelt es sich um eine abakterielle chronische Prostatitis. Das chronische Beckenschmerzsyndrom (CPPS) liegt dann vor, wenn im vergangenen halben Jahr länger als drei Monate Schmerzen im Beckenbereich bestanden. Die Symptome ähneln der chronisch bakteriellen Prostataentzündung. Die Ursache kann in vielen Fällen nicht nachgewiesen werden (idiopathische Prostatitis).
  • Asymptomatische Prostatitis
    Hierbei haben die Patienten keine Beschwerden, im Sperma lassen sich jedoch Entzündungszellen nachweisen. Oft fällt eine asymptomatische Prostataentzündung zufällig im Rahmen einer anderen urologischen Untersuchung auf.

Prostatakrebs
Bei Männern gilt Prostatakrebs als häufigste Krebserkrankung. Tückisch ist, dass sich ein Karzinom an der Vorsteherdrüse bei vielen Männern entwickelt, ohne dass sie anfangs etwas merken. Symptome wie Schmerzen beim Wasserlassen, ein abgeschwächter Harnstrahl, Schmerzen beim Samenerguss, Erektionsprobleme, Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit sowie Schmerzen im Bereich der Prostata treten oft erst in späteren Erkrankungsstadien auf. Hinzu kommt, dass diese Symptome nicht eindeutig für Prostatakrebs sind und auch von anderen urologischen Erkrankungen verursacht werden können. Wenn Sie unter den genannten Beschwerden leiden, bedeutet das also nicht zwangsläufig, dass Sie an Prostatakrebs leiden. Wir empfehlen Ihnen aber, sich zur Abklärung der Beschwerden bei uns in der Privatpraxis für Urologie in Düsseldorf untersuchen zu lassen. Wichtig ist auch, regelmäßig zur Vorsorge in unsere Praxis zu kommen, um Vorstufen von Prostatakrebs rechtzeitig entdecken und behandeln zu können.

Spezialist Prostataerkrankungen Düsseldorf: Behandlung richtet sich nach der Ursache

Wie wir eine Prostataerkrankung bei Ihnen behandeln können, hängt davon ab, um welche Art der Erkrankung es sich handelt. Eine gutartige Prostatavergrößerung kann oft schon durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten behandelt werden. Möglich sind auch pflanzliche Arzneimittel, Medikamente mit dem Wirkstoff Tamsulosin oder ein chirurgischer Eingriff zur Verkleinerung der Prostata.

Prostataentzündungen, die von Bakterien verursacht wurden, können in der Regel gut mit Antibiotika behandelt werden. Die Therapie abakterieller Infekte kann mit Medikamenten gegen Schmerzen und Entzündungen erfolgen. Empfehlenswert sind warme Sitzbäder und Entspannungsmethoden. Sollten psychische Ursachen hinter dem Befund stecken, kann z. B. auch eine Psychotherapie in Betracht gezogen werden.

Inwiefern Prostatakrebs therapiert wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, z. B. der Art des Tumors, der genauen Lokalisierung oder von dem Stadium. Die Behandlung hängt ebenfalls davon ab, ob Metastasen vorliegen. Mögliche Therapieansätze sind Operationen, die Strahlentherapie, Hormonbehandlungen, fokale Therapien sowie die Chemotherapie.

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