Behandlung und Diagnostik bei Ihrem Urologen in Düsseldorf
Wenn Sie bestimmte Beschwerden haben und/oder wir bei Ihrer Vorsorgeuntersuchung einen auffälligen Befund festgestellt haben, kann dies auf eine Veränderung oder sogar Krebserkrankung Ihrer Prostata hindeuten. Um Sicherheit zu schaffen, bieten wir Ihnen die Prostatastanzbiopsie an. Der Zugang erfolgt unter Ultraschallkontrolle über Ihren Enddarm. Die Biopsie führen wir ambulant durch. Alles, was Sie zum Thema Prostatastanzbiopsie in unserer urologischen Praxis in Düsseldorf wissen müssen, erfahren Sie auf dieser Seite. Beachten Sie jedoch bitte, dass es sich hierbei nur um allgemeine Informationen handelt, die einen Besuch in unserer Praxis nicht ersetzen können.
Rufen Sie uns bei Fragen oder zur Terminvereinbarung einfach unter 0211-292 601 87 an oder schreiben Sie uns eine Mail an info(at)urologie-in-duesseldorf.de.
Biopsie: Was ist das?
Bei einer Biopsie handelt es sich um die Entnahme einer Gewebeprobe. Das gewonnene sog. Biopsat wird im Labor auf krankhafte Veränderungen der Zellen untersucht. In der Regel reicht schon ein kleines Stück des Gewebes aus. Eine Biopsie wird dann durchgeführt, wenn es um die Sicherung bzw. den Ausschluss einer Verdachtsdiagnose geht – beispielsweise dann, wenn auffällige Blutwerte bestehen oder bei einer körperlichen Untersuchung Auffälligkeiten entdeckt wurden.
Prostatastanzbiopsie: Informationen zur Gewebeentnahme der Prostata
Die Prostatabiopsie ist eine häufig durchgeführte urologische Prozedur. Sie ist dann nötig, wenn der Verdacht auf eine (bösartige) Veränderung der Prostata besteht. Mithilfe des Prostata-Screenings können wir heutzutage immer häufiger sogar frühe Stadien eines Prostata-Karzinoms erkennen, die in einer klassisch digital-rektalen Diagnosestellung nicht zu erkennen sind.
Und ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse kann sicher und dauerhaft geheilt werden, insofern der Tumor in einem frühen, auf das Organ begrenzten Stadium entdeckt wird. Ein Karzinom – selbst wenn es sich in einem Anfangsstadium befindet – können wir mit der Prostata-Biopsietechnik frühzeitig erkennen. Daher ist die Technik der Biopsie-Entnahme von elementarer Bedeutung in der Krebsdiagnostik.
Wann ist eine Prostatastanzbiopsie nötig?
- Bei einem auffälligen Tastbefund der Prostata
Wenn wir bei der klassischen urologischen Vorsorgeuntersuchung einen harten Knoten in Ihrer Prostata ertasten, empfehlen wir Ihnen eine weitere Untersuchung zur Abklärung des Befundes. Dies kann eine Prostatabiopsie sein. Das gleiche gilt, wenn Sie wegen bestimmter Symptome wie z. B. einem vermehrten Harndrang, Harnverhaltung, einem unterbrochenen Harnfluss, einer schmerzhaften Ejakulation oder Blut im Urin/in der Samenflüssigkeit zu uns kommen und der rektale Tastbefund auffällig ist. - Bei einem erhöhten PSA-Wert
Das prostataspezifische Antigen ist ein Eiweiß, das von der Prostata gebildet wird. Es ist dazu da, die Samenflüssigkeit dünnflüssig zu halten. Wenn wir den PSA-Wert bei Ihnen messen, prüfen wir, wie viel des Eiweißes in Ihrem Blut zirkuliert. Es gibt bestimmte Norm-Werte, die sich je nach Alter des Patienten unterscheiden. Bei einem Prostatakarzinom ist der Wert oft deutlich erhöht gegenüber den Referenzwerten. Mit dem Tumorwachstum nimmt er auch stetig zu. Ist der PSA-Wert in mehreren Kontrollen auffällig, ist eine Prostatastanzbiopsie sinnvoll. - Bei einem auffälligen Befund im transrektalen Ultraschall der Prostata
Für diese Untersuchung – sie findet im Rahmen der erweiterten Krebsvorsorge statt – führen wir eine Ultraschallsonde in Ihr Rektum ein. So erhalten wir zur Beurteilung genaue Bilder Ihrer Prostata und deren Umgebung. Die Untersuchung ist schmerzlos und lässt sich optimal zur Diagnostik von Prostata-Erkrankungen verwenden. Erhalten wir hierbei einen auffälligen Befund, können wir diesen mit einer Prostatabiopsie weiteruntersuchen.
So läuft die Prostatastanzbiopsie in unserer Praxis in Düsseldorf ab
Am Tag der Biopsie und fünf Tage im Anschluss empfehlen wir Ihnen eine Antibiotikum-Prophylaxe damit es zu keiner Prostataentzündung kommt. Zudem muss – wie vor allen auch kleinen invasiven Maßnahmen – die Blutgerinnung kontrolliert und normwertig sein. Blutverdünnende Medikamente sind in Absprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt rechtzeitig abzusetzen bzw. in der Dosierung anzupassen.
Die Prostatastanzbiopsie selbst läuft folgendermaßen ab:
- Wir positionieren Sie in Linksseitenlage.
- Nun betäuben wir Ihre Analschleimhaut durch das Auftragen einer Lokalanästhesie.
- Wir nutzen den transrektalen Ultraschall mit einer speziellen Sonde zur Kontrolle. Darüber ermitteln wir Ihr Prostatavolumen und dokumentieren auffällige Areale.
- Nun führen wir eine sog. bilaterale lokale Leitungsanästhesie Ihrer Prostata durch. Dazu injizieren wir Ihnen mit einer Feinnadel ein spezielles Lokalanästhetikum an Ihre Nerven an der Prostatabasis. Dieses muss 5 Minuten einwirken.
- Danach stanzen wir mehrere Proben an verschiedenen Stellen des Prostatagewebes aus. Dies erfolgt unter Sichtkontrolle mit dem Ultraschall.
Prostatastanzbiopsie Düsseldorf
Die Prostatabiopsie ist heute ein standardisiertes Verfahren. Für Sie als Patient ist es derzeit die sicherste Möglichkeit, bei einem Verdacht auf ein Karzinom Klarheit zu schaffen. Im Hinblick auf das Wachstum des Tumors ist die Biopsie ein sicheres Untersuchungsverfahren. Bei der Gewebeentnahme durch den Enddarm oder vom Damm aus kommt es nach derzeitigem Wissensstand nicht zu einer Ausbreitung der Tumorzellen im Stichkanal bzw. zu einer Begünstigung von Tumorabsiedelungen. Dies bedeutet, dass die Entnahme der Gewebeprobe an der Vorsteherdrüse nach heutigem wissenschaftlichen Stand der Forschung das Wachstumsverhalten eines evtl. bestehenden Prostatakarzinoms nicht beeinflusst.
PD Dr. med. M. Raschid Hoda hat viel Erfahrung mit der Prostatastanzbiopsie und sie bereits bei unzähligen Patienten vorgenommen.
Prostatastanzbiopsie Düsseldorf: Jetzt Kontakt zu Ihrem Spezialisten aufnehmen!
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Bild: © Boris Loehrer Fotografie