Botox bei Blasenschwäche

Ihr Spezialist in Düsseldorf für die Therapie mit Botulinum bei Blasenschwäche

Diagnostik und Behandlung bei Ihrem Urologen in Düsseldorf

Schätzungen der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e. V. zufolge leiden in Deutschland rund 10 Millionen Menschen unter Inkontinenz. In diese Zahl eingeschlossen sind nicht nur Senioren. Auch jüngere Menschen klagen immer öfter über eine Blasenschwäche: Etwa 10 Prozent der unter 20-Jähringen und 20 Prozent der 30-Jährigen haben einen unfreiwilligen Harnabgang – die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher. Das liegt daran, dass viele Patientinnen und Patienten sich nicht in einer urologischen Praxis vorstellen, um das Problem anzusprechen und behandeln zu lassen. Doch Inkontinenz ist etwas, das Sie nicht hinnehmen müssen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sie zu behandeln – eine davon ist Botox bei Blasenschwäche. Wie die Therapie funktioniert und für wen sie geeignet ist, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag. Bitte beachten Sie, dass es sich um allgemeine Informationen handelt, die einen Besuch in unserer urologischen Praxis in Düsseldorf nicht ersetzen können.

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Botox bei Blasenschwäche
Mögliche Ursachen für Blasenschwäche und Inkontinenz
  • Belastungsinkontinenz
    Das zugrundeliegende Problem ist hier nicht die Blase selbst, sondern ein geschwächter Beckenboden inkl. zu schwachem Schließmuskel. Schon bei einem geringen Blasendruck verlieren Betroffene Urin, ohne dass Sie vorher den Druck spüren, dass sie die Blase entleeren müssen. Typische Situationen, in denen die Belastungsinkontinenz zuschlägt, sind Heben, Niesen, Husten und manchmal sogar Lachen.
  • Senkung der Gebärmutter, der Blase oder anderer Organe
    In der Regel halten Bänder, Bindegewebe und der Beckenboden die inneren Organe fest und sicher. Durch Schwangerschaft/-en, Geburt/-en, durch Übergewicht, Hormonschwankungen oder ein allgemein schlechtes Bindegewebe können sich diese Halterungen jedoch lockern. Das führt dazu, dass sie die Organe nicht mehr so gut halten können. Die Folge: Sie rutschen nach unten und senken sich. Wird diese Senkung nicht behoben, leiert der Beckenboden immer weiter aus. Das kann einen erheblichen Einfluss auf die Blase haben.
  • Dranginkontinenz
    Bei dieser Form der Blasenschwäche kommt es zu einem unfreiwilligen Urinabgang, weil der Drang zu groß ist – jedoch ohne, dass die Blase entsprechend gefüllt ist. Im Rahmen der Dranginkontinenz zieht sich der Blasenmuskel plötzlich derart stark zusammen, dass der Urin ausläuft. Das geschieht dadurch, dass die Rezeptoren, die den Blasendruck messen, nicht korrekt arbeiten. Sie übermitteln den Nerven einen falschen Füllstand der Blase. Das Gehirn enthält die Fehlinformation und hält den Körper an, die Blase sofort zu entleeren. Oft geht die Dranginkontinenz auch mit einer Reizblase einher.
  • Mischinkontinenz
    Eine mögliche Ursache für eine Blasenschwäche kann auch eine Mischinkontinenz sein. Hierbei handelt es sich um einen Mix aus Belastungs- und Dranginkontinenz. Betroffene verlieren Urin, weil der Beckenboden zu schwach und zusätzlich der Blasenmuskel zu stark ist.
Therapie-Möglichkeiten bei Blasenschwäche

Eine Blasenschwäche lässt sich oft nicht komplett heilen, aber dennoch gibt es Möglichkeiten und Methoden, sie zu lindern. Manchen Patientinnen und Patienten helfen eine Umstellung der Ernährung, Hormonpräparate und/oder spezielle Medikamente, die auf das Nervensystem des Blasenmuskels wirken (sog. Anticholinergika). Doch die Medikamente vertragen viele Personen nicht gut. Sie leiden unter störenden Nebenwirkungen wie Herzrasen, Verstopfung, Lichtempfindlichkeit oder starker Mundtrockenheit. Eine Alternative kann die lokale Behandlung mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin – kurz: Botox – sein.

Botox in der Medizin

Damit ein Muskel aktiviert wird, muss der dazugehörige Nerv den Transmitterstoff Acetylcholin ausschütten. So wird der Muskel dazu veranlasst, sich zusammenzuziehen. Botox hemmt die Ausschüttung von Acetylcholin. Dadurch kann sich der Muskel nicht mehr in der gleichen Intensität oder sogar überhaupt nicht mehr zusammenziehen. Der Muskel entspannt sich auf diese Weise.

Botox ist wohl am meisten aus der ästhetischen Medizin bekannt. Hier wird der Wirkstoff in der Faltenbehandlung eingesetzt. Indem Botox in bestimmte Gesichtsmuskeln injiziert wird, können sich diese entspannen. Dadurch lassen sich z. B. Zornesfalten zwischen den Augen, Stirnfalten oder „Krähenfüße“ neben den Augen glätten.

Aber nicht nur im ästhetischen Bereich ist Botox ein guter Helfer, auch in der allgemeinen Medizin hat der Wirkstoff seine Daseinsberechtigung. Ärzte verwenden den Wirkstoff, um unwillkürliche und abnorme Muskelbewegungen bei ihren Patientinnen und Patienten zu behandeln. Dazu gehören z. B. der Schiefhals oder der Lidkrampf. Weiterhin kann Botox gegen chronische Migräne, Muskelzittern, Spastiken, Schielen, Hyperhidrose etc. eingesetzt werden.

Botox bei Blasenschwäche

Botox hat sich auch bei der Behandlung von Blasenschwäche und Inkontinenz bewährt. Dazu injizieren wir es an mehreren Stellen in den Musculus detrusor vesicae (Detrusor-Muskel). Dabei handelt es sich um die Muskulatur, die an der Entleerung der Harnblase beteiligt ist. Daher spricht man auch von harnaustreibenden Muskeln.

Ist der Wirkstoff in der Blasenmuskulatur angekommen, bewirkt er dort eine vorrübergehende Nervenblockade. Das führt dazu, dass sich eine überaktive Blase entspannt und Beschwerden wie ein häufiger, starker Harndrang und Urinverlust nachlassen. Die Symptomatik der Dranginkontinenz lässt sich damit lindern. Eine einmalige Injektionsserie mit Botox in den sog. Detrusormuskel der Blase kann die Häufigkeit des Harnverlusts bei Patienten mit Inkontinenz spürbar senken.

Wichtig dabei ist jedoch, dass die Behandlung durch einen erfahrenen Arzt vorgenommen wird, der sich auf die Behandlung mit Botox bei Blasenschwäche spezialisiert hat und die Therapie regelmäßig durchführt. Wird die Botox-Injektion falsch gesetzt oder der Wirkstoff nicht richtig dosiert, kann es zu einer zeitweisen Lähmung der Blase kommen. In diesem Fall klappt das Wasserlassen dann gar nicht mehr und es kann notwendig werden, die Blase regelmäßig über einen Katheter zu entleeren.

PD Dr. med. M. Raschid Hoda hat viel Erfahrung mit Botox bei Blasenschwäche und hat bereits unzähligen Patienten geholfen.

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