Glied erschlafft beim Verkehr
Was kann die Ursache sein?
Ein plötzliches Nachlassen der Erektion während des Geschlechtsverkehrs ist für viele Männer ein Schock. Oft entstehen Unsicherheiten und Fragen – was steckt dahinter und ist es normal? Tatsächlich gibt es eine Vielzahl möglicher Ursachen, von alltäglichem Stress über gesundheitliche Einflüsse bis hin zu emotionalen Faktoren. Wir beleuchten, wie es dazu kommen kann, dass das Glied beim Verkehr erschlafft und was dabei helfen kann, Ihr sexuelles Wohlbefinden zu fördern.
So entsteht eine Erektion
Eine sichtbare Erregung entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von Nerven, Blutgefäßen, Hormonen und psychischen Einflüssen. Im Normalfall beginnt sie mit einer sexuellen Stimulation – sei es durch körperliche Berührung, Gedanken oder visuelle Reize. Diese Reize aktivieren Nervensignale im Gehirn, die eine Freisetzung von Botenstoffen anregen. Dadurch erweitern sich die Blutgefäße im Penis und das Blut fließt verstärkt in die Schwellkörper. Diese füllen sich mit dem Blut. Folglich richtet sich das Glied auf.
Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die diesen Vorgang stören können. Zu den häufigsten körperlichen Ursachen zählen Durchblutungsstörungen, hormonelle Imbalancen, Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Nebenwirkungen bestimmter Medikamente können die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen. Möglich sind auch psychische Faktoren wie Stress, Angstzustände oder Depressionen.
In manchen Fällen wirken körperliche und psychische Ursachen zusammen, was die Situation zusätzlich verkompliziert.
Befremdliche Situation: das Glied erschlafft beim Verkehr
Wenn die Erektion während des Geschlechtsverkehrs nachlässt, handelt es sich um ein Phänomen, bei dem der Penis an Festigkeit verliert und die Steifheit nicht aufrechterhalten werden kann. Dies kann abrupt oder schleichend geschehen und führt häufig dazu, dass Sie den Geschlechtsverkehr nicht wie gewünscht fortsetzen und zu Ende führen können.
Solche Momente sind keine Seltenheit und treten bei vielen Männern gelegentlich auf. Sollten diese Schwierigkeiten jedoch regelmäßig auftreten oder Ihr Sexualleben stark beeinträchtigen, kann ein Gespräch mit Dr. Hoda – Ihrem Urologen aus Düsseldorf – ratsam sein.
Ein Besuch in unserer Praxis empfiehlt sich insbesondere dann, wenn:
- die Erektionsstörung über einen längeren Zeitraum besteht und nicht von selbst wieder verschwindet
- zusätzliche körperliche Symptome auftreten, wie z. B. eine verminderte Libido und stärker werdende Müdigkeit
- bei Ihnen Vorerkrankungen oder psychische Probleme (z. B. Depressionen) bekannt sind
Glied erschlafft beim Verkehr: Mögliche Auslöser
- Stress, Angst und Leistungsdruck
Psychische Belastungen, sei es durch berufliche oder persönliche Verpflichtungen, kann das Nervensystem beanspruchen und die Erektion beeinträchtigen. Besonders in intimen Situationen führt Leistungsdruck oft zu Anspannung, die die Fähigkeit mindern kann, die Erektion aufrechtzuerhalten. Auch die Angst, nicht zu “genügen” oder Erinnerungen an frühere negative Erlebnisse im Sexualleben können sich störend auswirken. Weitere Faktoren sind Unzufriedenheit in der Beziehung, Kommunikationsprobleme oder ungelöste Konflikte. Diese mentalen Barrieren blockieren die Entspannung sowie das Vertrauen und die Intimität zwischen zwei Personen, die jedoch für eine stabile Erektion notwendig ist. - Chronischer Stress
Dauerhafter Stress wirkt sich nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf den Körper aus. In diesem Fall ist das Stresshormon Cortisol fortwährend erhöht, was langfristig die Hormonbalance stören und den Blutdruck erhöhen kann. Das wiederum kann die Durchblutung des Penis beeinträchtigen. - Körperliche Erkrankungen
- Diabetes
Die „Zuckerkrankheit“ kann die Nerven und Blutgefäße schädigen und so die Blutzufuhr zum Penis erschweren. Diese ist jedoch die für die Steifheit des Penis notwendig. - Bluthochdruck
Auch die sog. Hypertonie kann sich negativ auf die Blutgefäße auswirken. - Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herzprobleme beeinträchtigen die Durchblutung des gesamten Körpers und können daher die Erektion schwächen. Auch andere Erkrankungen, die die Blutgefäße betreffen (wie z. B. Arteriosklerose), können die Blutzufuhr zum Penis stark vermindern. - Nervenschäden
Verletzungen oder Erkrankungen des Nervensystems, wie z. B. Multiple Sklerose oder eine frühere Verletzung des Beckens oder Rückens, können die Nerven beeinträchtigen, die für die Erektion zuständig sind.
- Diabetes
- Hormonelles Ungleichgewicht
Weitere mögliche Ursachen sind ein niedriger Testosteronspiegel, Schilddrüsenprobleme oder andere hormonelle Imbalancen. Sie können allesamt das sexuelle Verlangen und die Erektionsfähigkeit mindern. - Medikamente
Manche Medikamente haben Erektionsstörungen als Nebenwirkung. Dazu zählen z. B. blutdrucksenkende Mittel, Antidepressiva, Beruhigungsmittel und auch einige Schmerzmittel. - Alkohol- und Drogenkonsum
Bier, Wein, Schnaps o. Ä. entspannen kurzfristig, stören jedoch die Nervenfunktion und Durchblutung. Das kann zu einem Nachlassen der Penissteife führen. Auch Drogen wie Cannabis sich das Nervensystem und die sexuelle Funktion auswirken. - Nikotin
Rauchen kann die Blutgefäße verengen und somit die Durchblutung verschlechtern. Besonders bei langjährigem und häufigem Konsum von Zigaretten & Co. kann es zu einer schwachen oder instabilen Erektion kommen. - Übergewicht
Männer mit einem (zu) hohen Anteil an Körperfett haben häufig einen zu niedrigen Testosteronspiegel und Durchblutungsprobleme. - Fortschreitendes Alter
Mit zunehmendem Alter verändern sich hormonelle Werte und die Elastizität der Blutgefäße nimmt ab. Bei vielen Männern wirkt sich das auf die Qualität der Erektion aus.
Allgemeine Tipps: Das können Sie tun, wenn Ihr Glied beim Verkehr erschlafft
- Ruhe bewahren
Versuchen Sie, sich nicht unter Druck zu setzen. Eine gelegentliche Erektionsschwäche ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Gelassenheit und Verständnis für sich selbst können die Anspannung lösen und das Erleben von Intimität erleichtern. Eine ruhige Umgebung ohne Ablenkungen kann Ihnen außerdem dabei helfen, sich auf den Moment zu konzentrieren. Vermeiden Sie Stressquellen und sorgen Sie für eine angenehme Stimmung, die Entspannung und Vertrauen fördert. Bewusstes, tiefes Atmen kann außerdem dabei helfen, Körper und Geist zu entspannen. Techniken wie autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelentspannung können darüber hinaus langfristig helfen. Das kann das sexuelle Erleben erfüllender machen.
- Kommunikation mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner
Ein offenes Gespräch über mögliche Unsicherheiten oder Ängste kann Vertrauen schaffen und helfen, Druck abzubauen. Gegenseitiges Verständnis und Unterstützung stärken oft das Selbstbewusstsein und die sexuelle Verbindung. - Gesunde Lebensweise
Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung. Diese Faktoren tragen zur allgemeinen Gesundheit und zu einer besseren Durchblutung – auch des Penis – bei. - Konsum von Alkohol und Nikotin reduzieren
Beide „Alltagsdrogen“ beeinträchtigen die Durchblutung und können die Erektion schwächen. Eine Reduzierung oder der Verzicht auf diese Stoffe kann Ihr sexuelles Wohlbefinden unterstützen. - Beckenbodenübungen
Ein gezieltes Training des Beckenbodens kann die Kontrolle über die Erektion stärken. Diese Übungen sind einfach durchzuführen und haben oft eine positive Wirkung auf das sexuelle Empfinden.
Glied erschlafft beim Verkehr: Medizinische Hilfe
Wenn Ihr Glied regelmäßig vorzeitig erschlafft und oben genannte Tipps nicht zufriedenstellend wirken, sollten Sie sich auf jeden Fall ärztlich untersuchen lassen. In manchen Fällen kann das frühzeitige Nachlassen der Erektion ein Hinweis auf zugrunde liegende gesundheitliche Probleme sein. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die sich nach der Ursache der Erektionsstörung richten:
- Behandlung der Grunderkrankung
Oft verbessert die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung die Erektionsfähigkeit. Medikamente zur Regulierung des Blutdrucks, Diabetes-Therapien oder Hormonbehandlungen können nicht nur Ihre allgemeine, sondern auch Ihre sexuelle Gesundheit fördern. - Urologische Therapie
Bei hormonellen Störungen, etwa bei einem zu niedrigen Testosteronspiegel, kann eine Hormonersatztherapie helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und die sexuelle Leistungsfähigkeit zu stärken. Zudem können Medikamente wie PDE-5-Hemmer (z. B. Sildenafil) die Durchblutung des Penis verbessern und die Erektion stabil halten. Hier erfahren Sie mehr: Testosteronmangel behandeln in Düsseldorf & Therapie bei Erektionsstörungen in Düsseldorf - Psychologische Beratung
Wenn psychische Faktoren eine Rolle spielen, kann eine Sexualtherapie oder psychologische Unterstützung wertvolle Hilfe bieten. So lassen sich Ängste und mentaler Druck reduzieren, was oft zu einer stabileren Erektion beiträgt.
Glied erschlafft beim Verkehr? Abklärung von Erektionsproblemen bei Ihrem Urologen in Düsseldorf
Für Männer, die regelmäßig mit Erektionsstörungen zu kämpfen haben, kann eine umfassende medizinische Abklärung der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung sein. Verschiedene Ursachen – ob körperliche, hormonelle oder psychische – können das sexuelle Wohlbefinden beeinträchtigen.
Hier setzt die Expertise von Dr. Hoda an, der als erfahrener Facharzt in seiner Privatpraxis für Urologie in Düsseldorf individuelle und gezielte Lösungswege anbietet. Durch präzise Diagnostik und eine vertrauensvolle Betreuung hilft Dr. Hoda, die Hintergründe Ihrer Erektionsstörungen zu erkennen und geeignete Therapien zu finden. Dr. Hoda begleitet Sie auf dem Weg zu einem erfüllten Sexualleben und steht Ihnen mit viel Fachwissen zur Seite.
Kontaktieren Sie uns einfach, um einen Termin zu vereinbaren!
Ihre privatärztliche Praxis für Urologie, Andrologie und Uro-Onkologie in Düsseldorf
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